Interviews
Der Mensch steht bei der bildenden Künstlerin Andrea Rausch im Mittelpunkt. Dabei spielen auch die Weiblichkeit, Mythen und die Natur eine große Rolle.
Die Arbeiten von Andrea Rausch sind farbintensiv und zeigen die Sehnsucht nach dem Dialog mit dem Bild. Die Auseinandersetzung und Erfahrung der Welt treiben sie an.
Es hat etwas mit Schöpfung zu tun, die man so gut wie möglich darstellen will.
Die Werke der bildenden Künsterlin Anja Kreitz leben von den Geschichten, die sie erzählen.
Das Hauptthema ist der Barock und die Transformation in die heutige Zeit.
Dabei erschafft die Künstlerin mit vielen barock anmutenden Farben und malt in Öl auf Leinwand ganz eigene Figuren, die immer wieder auftauchen und oftmals einen ganz eigenen Bezug haben und zu den Menschen oder auch Heldenfiguren in ihrem Leben.
Das Material ist immer ein Teil des kreativen Prozesses – und das Experimentieren damit ist ein wichtiger Bestandteil der Kunst der Künstlerin.
Acrylfarben, Ölpastellkreiden, Sprühfarbe und Tinte kommen zum Einsatz, aber auch Fotografien werden mit eingebunden um beispielsweise Collagen zu erstellen, bunte Fäden einzunähen oder Skulpturen zu schaffen.
Diese Vielseitigkeit gibt der Künstlerin die Freiheit, ihren Ideen Ausdruck zu verleihen, ohne sich auf ein bestimmtes Medium festlegen zu müssen.
Mit Materialien aus der Natur werden die Werke der bildenden Künstlerin Katja Wickert in einen neuen Kontext gebracht.
Oft sind es Naturmaterialien – Erde, Asche, Federn, Blätter, Tannennadeln und –zapfen, aber auch Weggeworfenes, Gefundenes, welche die Künstlerin in Verbindung mit Wachs, Beton oder Gips verarbeitet.
Die Geschichten, die die Materialien mitbringen, werden so Teil der Arbeiten.
Die Werke der bildenden Künstlerin Jessika Dirks zeigen einen starken Kontrast und wirken teilweise bedrohlich und sehr intensiv.
Die Künstlerin beschäftigt sich immer wieder mit dem Thema Innenleben und der Gefühlswelt, die zwischen Entfremdung und Selbstermächtigung oszilliert.
Oft nutzt sie Licht und Schatten, aber auch Mehrschichtigkeiten als gestalterische Elemente.
Die farbenprächtigen Werke von Annette Jellinghaus erzeugen Raum im Raum.
Die Künstlerin mischt ihre Farben für die Leinwand immer selbst an und nutzt die Farben nie direkt aus der Tube.
Ich besuche Annette in ihrem Atelier in Gevelsberg. Wir trinken leckeren Tee und unterhalten uns. Gerade ist ein neues Werk fertig gestellt und zwei Weitere in Arbeit.
Ich besuche Christine Mühlberger in ihrem gemütlichen Atelier in ihrer großen Wohnung im Wuppertaler Süden.
Auch der Hausflur ist mit ihrer Kunst versehen.
Sie erzählt mir von ihrem Wunsch, einmal einen ganzen öffentlichen Raum mit ihrer Einstrichkunst gestalten zu dürfen.
Jeden Morgen zeichnet sie als festes Ritual zudem in Sekundenbruchteilen ein Werk auf eine Postkarte. Erst dann darf der (All-)Tag starten.
Ich besuche Andrea Thierbach in der Galerie#23 in Velbert-Langenberg, in der sie in Kürze ausstellen wird, um einige Fotos zu machen.
Die schöne Atmosphäre dort bringt die Werke so richtig schön zur Geltung.
Die Künstlerin arbeitet mit Tusche oder Fineliner auf Papier oder Leinwand, setzt dazu auch Acrylfarben ein, oder verarbeitet Selbstportraits in ihren Werken. Organische Formen, die oftmals an Korallen erinnern, haben in der Gesamtheit etwas Mystisches.
Weißgraue, sich selbst aufblasende Hüpfburgen als Sonderanfertigung, Utensilien aus der Ausstellungstechnik, dem Baumarkt, oder der Werbetechnik, zweckentfremdet einer neuen Funktion zugeführt.
Kunst, die den eigenen Betrachtungshorizont erweitert, zum Nachdenken oder Lachen anregt. Jonas Hohnke und die Konzeptkunst.
Die Skulpturen, Objekte und raumbezogenen Installationen von Brigitte Dams zeugen von vergangener Industriekultur.
Die Bildhauerin arbeitet mit einfachen, industriell hergestellten Materialien wie Fahrrad- und Feuerwehrschläuchen, Gurtbändern und ähnlichem und setzt diese in einen anderen völlig neuen Zusammenhang.
Ich besuche den Bildhauer Martin Langer in seinem Atelierhaus, in dem er seit Ende 2020 lebt und arbeitet, sowie weitere Ateliers für andere Künstler ausbaut und vermietet.
Ein alte Malzfabrik im Osten von Wuppertal, mit einem sonnigen Garten hinter dem Haus, der Schwarzbachtrasse darüber und viel Platz und Raum zum Arbeiten und Leben.
Ich besuche Zahra Hassanabadi in ihrem gemütlichen Wohnatelier in Wuppertal. Der Kaffeetisch ist gedeckt und ich sehe überall Kunst.
Skulpturen, Objekte und Fotografien. Die Künstlerin arbeitet mit alltäglichen Materialien, die sie oft Jahre lang sammelt.
Dinge, wie Zahnstocher oder abgebrannte Teelichter, die andere achtlos wegwerfen, erwachen bei Ihr zu neuem Leben:
Als abstraktes Kunstwerk.
Ich treffe Robert Reschkowski, Künstler, Unternehmensberater und Business-Coach, in einem seiner Seminarräume auf der Berliner Allee in Düsseldorf. Wir sprechen über die Bedeutung und Rolle der Kunst in seinem Leben.
Ein großer Schatz unterschiedlichster Kunst an den Wänden zeugt von einem vielfältig begabten Charakter, der sich partout nicht festlegen lassen will. Ein trotz des reiferen Alters vor Energie nur so strotzender Mensch, der von seiner „Menschwerdung“ erzählt, die ohne die Kunst für ihn nicht lebbar wäre.
Jaana Caspary ist das künstlerische Talent in die Wiege gelegt worden, denn schon ihre Eltern, die Fotografin Rita und der Maler Peter Caspary, sind künstlerisch engagiert.
Ihr Kunststudium an der Düsseldorfer Akademie hat sie 2014 abgeschlossen, seit 2015 arbeitet sie in ihrem eigenen Atelier in Wuppertal.
In ihren Arbeiten verwirrt sie ganz bewusst den Betrachter, denn was so real erscheint, kann auch eine Täuschung sein. Die Werke von Jaana Caspary verblüffen gerne und zeigen uns vertraute Gebilde in neuer Gestalt.
Die Skulpturen und Plastiken von Nele Waldert zeugen von einem fundierten, handwerklichen Verständnis. Virtuos verbindet sie traditionelle Handwerkstechniken mit zeitgenössischer Kunst. Nach der bildhauerischen Ausbildung in Graz, studierte die, 1964 geborene Düsseldorferin in München und an der Kunstakademie in Düsseldorf, als Meisterschülerin von Fritz Schwegler.
In ihren Arbeiten begegnen uns wundersame Traumwesen, die uns vertraut und zugleich fremd vorkommen. Dabei spielt sie mit den unterschiedlichsten Materialien, die ihr unter die Finger kommen. Gerne bedient sie sich dabei auch aus der Natur.
Das Interviewmagazin gug#mag wurde von uns (Susann Pfeiffer & Elvira Wrosch) im Oktober 2015 ins Leben gerufen.
Wir beschäftigen uns mit interessanten Persönlichkeiten, Kreativen und Künstlern und porträtieren ihr Leben im Auf und Ab der heutigen Zeit.
Ganz im Sinne von „gehypt und gestrandet“... Die erste Ausgabe widmete sich im Besonderen den Künstlern in Wuppertal.