Diashow - Ausschnitte Atelier | Künstlerin: Annette Jellinghaus
Annette Jellinghaus
Die Kunst und ich, eine Begegnung, die stattfand, als der richtige Moment sich zeigte und ich mich darauf einlassen konnte.
Berufliche Umwege gab es für mich eigentlich nicht. Schon als Kind und in der Schule hatte ich eine Vorliebe für Zahlen, zeichnen, Farben, Menschen und Geschichten. Nach der Schulzeit absolvierte ich eine Ausbildung im Architekturbüro, schloss ein Studium ab, arbeitete als freie Mitarbeiterin für verschiedene Architekten, bekam drei Kinder, war Dozentin in einer Malschule und leitete dort Kinder- und Erwachsenenkurse, bildete mich weiter fort im Bereich Malerei.
Es gehörte schon immer zu mir, Räume für Menschen zu schaffen die Geschichten zum Inhalt haben, allerdings haben sich diese Räume im Laufe der Jahre verändert.
Als ich mich mit der Malerei intensiver beschäftigte, gab es Menschen in meiner Nähe, die sehr angetan waren von meiner Kunst und es gab Menschen, die es kritisch beäugt haben. Seinen Platz in der Kunstwelt zu finden ist immer mit viel und harter Arbeit verbunden. Wie die Malerei selber, es braucht Mut, Entschlossenheit und Geduld.
Ich verkaufe sehr gerne über Galerien, denn ich benötige meine Zeit für die Malerei. Die sozialen Medien sind heute ganz wichtig für die Sichtbarkeit. So findet man mich auf facebook und auch auf Instagram. Einige gute Kontakte haben sich darüber für mich ergeben.
Klare Strukturen und Abläufe sind wichtig für mich. Jeder Prozess braucht seinen zeitlichen und emotionalen Raum. So gibt es die Zeiten für die „Büroarbeit“, für Materialbeschaffung, für Vorarbeiten und dann die Zeiten für die Malerei. Ich bin eine absolute Tagarbeiterin, Nachts muss ich ruhen.
Mein wichtigster Ort für meine kreative Arbeit ist mein Atelier. Dort muss es auch immer recht aufgeräumt sein. Ich bin kein Mensch, der im Chaos arbeiten kann. Das würde mich viel zu sehr ablenken. Ich benötige einen relativ neutralen Raum.
Ich arbeite überwiegend mit Acrylfarben, auf eigengrundiertem Naturgewebe oder auch sehr gerne auf Papier. Ein wesentliches Merkmal meiner Werke ist die Schichtung. Oft ist es erforderlich recht schnell Farbschichten überlagern zu können. Da die Acrylfarbe einen recht kurzen Trocknungsprozess hat, kann ich es mit ihr am besten umsetzen. Im Laufe der Jahre ist die Linie ein wichtiger Bestandteil meiner Arbeit geworden. Hier arbeite ich mit den unterschiedlichsten Materialien.
Immer wieder setzt sich das Thema Jahreszeiten und der Kreislauf hierzu bei mir durch.
Natürlich gibt es diese Zeiten und jeder muss eigene Strategien entwickeln um damit umgehen zu können.
Für mich gibt es die unterschiedlichsten Möglichkeiten.
Zum Beispiel, die Arbeit einfach mal ruhen lassen und in die Welt schauen oder neue Leinwände spannen und grundieren, eine fast meditative Arbeit für mich, oder „klein“ arbeiten, oder…
Das lässt sich nicht beeinflussen und passiert, wenn es an der Zeit dafür ist. Oft sind es die „gedankenlosen“ Momente.
Lärm, der mich aggressiv macht.
Sie muss ein ganz bestimmtes Gefühl in mir auslösen, was aber nicht bedeutet, wenn es das nicht tut, dass es „schlechte“ Kunst ist.
Aushalten.
In den letzten Jahren, beschäftige ich mich immer mal wieder mit der Drucktechnik. Es ist für mich eine Möglichkeit einmal in Schwarzweiß zu bleiben.
Ich habe sie nicht gezählt!!!
Zwar schon etwas älter, aber für mich immer noch aktuell
– blackout -
- Die positiven Gedanken in den Vordergrund stellen -
Ans Meer
Bildende Künstlerin
Jahrgang 1957
Geboren in Hagen in Westfalen.
Lebt und arbeitet in Gevelsberg.